Egal ob Jung oder Alt, ob „Wiederholungstäter“ oder Erstling: über 200 Bamberger Diözesane haben sich am vergangenen Wochenende aufgemacht, um mit der Diözesanpilgerreise beziehungsweise der Leserreise des Heinrichsblattes nach Rom zu fahren.
Am Sonntagnachmittag trafen sich dann die beiden Busgruppen – sie waren bereits am Samstag losgefahren und hatten Zwischenstation in Verona gemacht – und die beiden Fluggruppen, die dann am Sonntag in der Heiligen Stadt ankamen, zum großen und beeindruckenden Eröffnungsgottesdienst in San Sebastian, einer der sieben Pilgerkirchen Roms, zusammen.
„Was für ein tolles Bild“, konstatierte denn auch Erzbischof Herwig Gössl angesichts des ersten Gruppenfotos, das nach dem Gottesdienst gemacht wurde. Zusammen mit den Domkapitularen Martin Emge und Dr. Norbert Jung sowie Pfarrer Martin Battert zelebrierte der Bamberger Oberhirte den Gottesdienst und begrüßte die Pilgerinnen und Pilger mit den Worten, mit denen auch Papst Leo XIV. die Gläubigen nach seiner Wahl begrüßt hatte: „Der Friede sei mit Euch.“
Nach Gössls Worten war der Sonntag ein „Tag des Dankes“ nach einer ereignisreichen Woche mit dem Höhepunkt der Wahl von Papst Leo XIV. Und mit Blick auf die Diözesanwallfahrt anlässlich des Heiligen Jahres appellierte der Erzbischof an die Gläubigen, sich während der Woche in Rom in die Situation hineinzugeben in dem Bewusstsein, „dass wir nicht von unseren eigenen Plänen geführt werden, sondern von einem ganz anderen“.
Domkapitular Martin Emge bezeichnete in seiner Predigt die Kirche San Sebastian als einen besonderen Ort der Hoffnung, und das schon über viele Jahrhunderte hinweg. So steht die Kirche über einer alten Grabanlage, einer Katakombe, in der Christen im ersten Jahrhundert beigesetzt wurden. „Für uns Christen lenkt das Grab den Blick nach vorne“, so Emge.
Und mit Blick auf den Gute-Hirten-Sonntag betonte der Domkapitular, dass Christus der gute Hirte ist, der die verlorenen Schafe zurückholt und sie zurück in die Weite führt. „Christus ist der gute Hirte, er gibt uns Hoffnung“, so Martin Emge.
Nach dem Gottesdienst wurde den Römern schnell deutlich gemacht, woher die über 200 Pilgerinnen und Pilger kommen, nämlich aus Franken. So intonierte die Bläsergruppe „Ächd Blech“, die während der Fahrt auch die Gottesdienste musikalisch mitgestalten wird, spontan das Frankenlied.
Andreas Kuschbert, Heinrichsblatt